Gut Ding will Weile haben. Deshalb fängt der Förderverein, der seine Arbeit gerade erst aufgenommen hat, bei der Projektplanung zunächst mit kleinen Schritten an.
Kreuzwege: Höhepunkte des künstlerischen Schaffens von Octavie de Lasalle von Louisenthal
In dem Raum, der Octavie de Lasalle von Louisenthal gewidmet ist, zeigt das Stadtmuseum Vorstudien zu 14 Kreuzweg-Stationen von ihrer Hand. Wer mehr wissen möchte über die weitere Entwicklung, die das Thema der Passion in Octavies Werk und Leben genommen hat, braucht nicht weit zu suchen: In Kastel, Schloss Dagstuhl, Osburg und Konfeld warten vier großformatige Kreuzwege darauf, entdeckt zu werden. Machen Sie einen Termin mit unserm Vorstandsmitglied Bernd Schröder (Tel. 06871/4922, Mail: konzerte-wadern@t-online.de) ab und er wird Sie einen Nachmittag lang von einem Kreuzweg zum anderen auf eine Entdeckungsreise in das künstlerische Wollen und Können Octavies, aber auch in die Entwicklung ihrer Spiritualität führen.
Hier eine Kostprobe:
Osburg, Station 9: „Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz“
Octavie wählt eine ungewöhnliche Perspektive: Jesus fällt buchstäblich aus dem Rahmen, schräg nach vorne, in Richtung auf den Betrachter. Seine obere Körperlinie teilt das Bild in zwei Teile: Im oberen Teil, hinter Jesus, herrscht viel Betriebsamkeit. Eine Schar von Knechten kümmert sich um das Kreuz; sie haben es schon fast aufgerichtet; auch die Pharisäer und die Menge schauen nur dorthin. Niemand beachtet Jesus. Er ist mit dem Kopf auf einen Stein geschlagen; Blut fließt; ganz im Vordergrund liegt die Dornenkrone. Er ist allein mit dem Betrachter, der Muße hat, Jesu feingliedrige Hände, das gewellte blonde Haar und den rätselhaft friedlichen Ausdruck auf dem schönen Gesicht (umgeben von einem feinen Goldreif als Nimbus) wahrzunehmen. Es ist wie eine stille Pause, eine Ahnung vom Frieden Gottes, abseits der unnützen Geschäftigkeit um das Kreuz, das hier im Unterschied zu anderen Stationen keinen Symbolcharakter hat, denn man sieht nur zwei der vier Balken.
Führungen sind möglich für Gruppen von 4 bis 25 Personen. Die Fahrt kann mit Privat-PKWs oder einem Bus durchgeführt werden. Am Ende wird Bernd Schröder Sie um eine Spende für die Arbeit unseres Vereins bitten.
estandteil des Waderner Kulturlebens. Der Förderverein wird besondere Anstrengungen unternehmen, durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Bedeutung und die Qualität dieses Museums herauszustellen sowie Jung und Alt für die Geschichte Waderns zu begeistern.
Damit alle interessierten Bürger von nah und fern das neue Stadtmuseum besuchen können, wird es dank des ehrenamtlichen Einsatzes der Mitglieder des Fördervereins auch an den Wochenenden großzügige Öffnungszeiten bieten.
Darüber hinaus plant der Förderverein zur Unterstützung des Stadtmuseums mittelfristig auch die Umsetzung größerer Projekte. Über diese Vorhaben werden wir Sie auf dieser Seite rechtzeitig und umfassend informieren.