Gemälde des Grafenpaars
Die Portraits des Grafen Joseph-Anton von Oettingen-Sötern und seiner Gemahlin Christiane von Schwarzburg-Sondershausen wurden 2017 einer umfassenden Restaurierung unterzogen. Der Zahn der Zeit hatte den beiden 1760 geschaffenen Ölgemälden arg zugesetzt: So waren die beiden Bilder nicht nur stark nachgedunkelt, sondern über kurz oder lang durch eine Ausweitung bereits vorhandener Risse in der Oberfläche und Fehlstellen sogar in ihrer Erhaltung gefährdet. Daher beauftragte der Förderverein des Stadtmuseums die durch ihre Tätigkeiten für zahlreiche Museen, Kirchen und historische Gebäude saarlandweit bekannten Fachleute Manfred und Eric Schöndorf aus Ottweiler mit der Restaurierung.
„Es war uns ein großes Anliegen, den beiden ältesten Gemälden in der Sammlung des Stadtmuseums ihren früheren Glanz zurück zu verleihen und sie so dauerhaft für nachfolgende Generationen zu erhalten. Wir bedanken uns herzlich bei der Aktionsgemeinschaft „Zukunftsfähiges Wadern“, dem HACO Center in Wadern, der Sparkasse Merzig-Wadern, der Saarland-Sporttoto GmbH, der Familie Hermann Müller, Herrn Dr. Klaus Aatz, Herrn Dieter Reichert, der Firma M. Regler in Merzig sowie der haba GmbH (Noswendel), mit deren finanzieller Unterstützung wir dieses Stück des kulturellen Gedächtnisses für Menschen in Wadern und der Region bewahren konnten“, betont der Fördervereinsvorsitzende Bernd Schröder.
„Ich bin ganz begeistert von der neuen Intensität der Farben und so manchem Detail, das durch die Restaurierung wieder zum Vorschein kam“ schwärmt Museumsleiterin Christina Pluschke. „Die beiden Gemälde zeugen noch heute von der wesentlichen Rolle, die das rührige Grafenpaar im 18. Jahrhundert für die Entwicklung ihrer Residenz im Hochwald zur modernen Stadt Wadern spielte. Nach mehr als 250 Jahren ist der gräfliche Einfluss noch heute spürbar, etwa in der lebendigen Markttradition, der historischen Eröffnung des Stadtfestes „Waderner Maad“ sowie zahlreichen Gebäuden aus alter Zeit. Ich möchte dem Förderverein und allen Unterstützern des Projektes von Herzen dafür danken, dass sie diese außergewöhnlich wichtigen Porträts des Grafenpaars für die Zukunft erhalten und wieder zu wahren Prunkstücken der Ausstellung gemacht haben!“